Start in die Weltmeisterschaftssaison 2011

Start in die Weltmeisterschaftssaison 2011
9. / 10. April 2011 F3K-Schleudersegeln, Vercelli, Italien 

 

Donnerstags noch eine schnelle Schitour auf den Präbichlpisten, abends ein letzter „Flight“ auf der Seewiese: Für ein Schitourenrennen wären wir jetzt besser vorbereitet!

Am Freitag kurz vor Mittag geht es los Richtung Italien: dass das Wetter schön werden soll, wissen wir bereits.

Wir, das sind: Pilot Hermann Haas mit Gerti u. Hund Baro im roten VW-Bus = „Erdbeere“ u. Pilot Christoph Aschacher mit Verena u. Hund Aika im braunen Bus = „Kaffeebohne“.

Im Standardgepäck jedes Modellfliegers finden sich auch kleine Handfunkgeräte (falls mal wo abgelegen ein „Flieger“ zu suchen wäre). Mittlerweile haben wir das Kanaltal u. die Berge hinter uns gelassen…

„Kaffeebohne an Erdbeere kommen…wir haben bereits 28 Grad Außentemperatur!“

Vorbei an Venedig, Padua u. Verona, ein Tankstopp, in Mailand je ein „Fastunfall“ im Stau nach der Mautstelle… bei 34 Grad erreichen wir um 19 Uhr nach 780 km Vercelli.

Am Flugfeld zwischen Weiten von Reisfeldern finden wir außer einigen Tschechen u. Holländern einen Italiener, der sich weder auskennt, noch mit uns kommunizieren kann.

Nach einer Pizza richten wir uns am Fluggelände häuslich ein (= Bettenbau im VW-Bus, Sonnensegel, Campingtisch,…), froh, dass uns endlich ein Lüfterl kühlt, Angst, dass die Gelsen über uns herfallen, sobald irgendwo ein Licht angeht.

Samstagvormittags reisen Wettbewerbsteilnehmer aus 11 Nationen an.
Hermann: „Man merkt, dass heuer die Weltmeisterschaft stattfindet!“

Stündlich wechseln wir auf andere Klamotten; bei Wettbewerbsbeginn ist die Hitze bereits unerträglich.

Die relativ einfachen Flugaufgaben zu Beginn des Bewerbes haben auch ihre Tücken, u. es läuft bei Haasi u. Chrisi so lala.

Am Abend genießen wir ein gemeinsames Dinner mit allen Teilnehmern im Clubhaus des Flugplatzes. Die Mücken sind ebenso ausgehungert wie wir.

Der Sonntag startet mit angenehmem, aber sehr starkem, böigen Wind. Chrisi hat erst gar keinen Ballast für sein F3K-Flugzeug dabei, aber auch Hermanns ist viel zu leicht um bei solch wechselnden Windstärken ausreichend gut steuerbar zu sein. So bleiben Landungen außerhalb des abgesteckten Flugfeldes nicht aus, und das bedeutet aber massive Punkteabzüge.

Sehr selektive Verhältnisse, Top-Piloten aus ganz Europa, wenige Flugstunden nach dem Winter – da müssen unsere Eisenerzer Piloten zufrieden sein, sich im Mittelfeld positioniert und einiges an Erfahrung gesammelt zu haben.

Bei gnadenloser Hitze übernimmt jeder Wettbewerbsteilnehmer eine Packung Reis aus der Region, die verdienten Sieger werden geehrt, und wir sind froh, im klimatisierten Auto wieder gen Norden starten zu können.

Ankunft Eisenerz 22:50 Uhr, 9 Grad Celsius.

Resümeé: Die Hausaufgaben sind vorgegeben, wir müssen sie nur noch machen!

Bis zum nächsten Wettbewerb: Gerti

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